Am Montag (09.01.2017) haben die Statistiker der IT-NRW das Aufkommen häuslicher Abfälle im Jahr 2015 veröffentlicht[1]. Gab es von 2013 auf 2014 landesweit noch eine deutliche Zunahme[2], so ist von 2014 auf 2015 eine leichte Abnahme zu verzeichnen. Dazu stellt Rohat Yildirim, Verwaltungsratsmitglied in der AöR SBMG (jetzt „mags“), fest: „Es ist positiv, dass Mönchengladbach im Vorjahr deutlich unter dem durchschnittlichen Anstieg lag und nun deutlich über der durchschnittlichen Reduzierung liegt. Diese positiven Tendenzen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Mönchengladbach damit pro Kopf noch immer jedes Jahr fast 35 kg mehr Müll produziert als der NRW-Durchschnitt.“
In den Zahlen sind auch die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle enthalten, so dass sicher auch die Wirtschaft ihren Teil dazu beitragen muss, um Mönchengladbach endlich von diesem 'Müllberg“ runterzubekommen. Doch für Silvia Gutermuth, sachkundige Bürgerin im Umweltausschuss, ist auch klar, dass die umweltbelastende Wegwurf-Mentalität aller BürgerInnen eine Rolle spielt. Da ist kommunal nur bedingt etwas mit Kampagnen zu erreichen, und auch die teure AöR-Ausgliederung geht hier am Problem vorbei. „Höhere Müllgebühren können nur einen bedingten Anreiz zur Müllvermeidung beitragen, denn gleichzeitig würden noch mehr BürgerInnen zur wilden Müllentsorgung übergehen, und das ist derzeit schon ein großes Problem“, fährt Gutermuth fort und appelliert an alle: „Der nie produzierte Müll ist noch immer der beste! Weniger Müll bleibt mehr Umweltschutz.“
Deswegen rät die Linksfraktion den BürgerInnen:
Quellen:
1) Die von der IT-NRW veröffentlichten Zahlen für 2015
2) Pressemitteilungen der Linksfraktion und Zahlen des Vorjahres