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10. Dezember 2017   Aktuelles - Allgemeines
Nichts Halbes und nichts Ganzes oder weniger ist mehr? – Alte Wege der GroKo in MG

Mit großer Verwunderung nimmt die Fraktion DIE LINKE Mönchengladbach den Antrag der SPD- und CDU Fraktion zur Jugendbeteiligung im kommenden Hauptausschuss auf.

Nach über 20 Jahren eines gedeckelten Haushaltes bei vermeintlich freiwilligen Leistungen in der Jugendhilfe, soll nun ein Konzept zur Partizipation junger Menschen im Sozialdezernat entwickelt werden.  Was im Antrag der „GroKo“ wie ein Erfolgsmodell angekündigt wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als reiner Showantrag. „Es wirkt fast so, als wollen die Fraktionen etwas richtig Gutes auf den Weg bringen, haben aber keine Ahnung von dem Wie und dem Womit“ äußert sich Sebastian Merkens als Mitglied des Jugendhilfeausschusses für die Linken.

Zum einen ist es verwunderlich, dass ein solcher Antrag nicht im Fachausschuss für Kinder und Jugendfragen der Stadt (Jugendhilfeausschuss) beraten wird und zum anderen geht er völlig an der „Istsituation“ vorbei. Während funktionierende Gremien der Jugendbeteiligung wie der Stadtjugendring oder die Bezirksschüler*Innenvertretung seit Jahren nicht mehr auskömmlich gefördert werden, soll jetzt ein solches Konzept irgendwo entwickelt werden, um eine weitere Struktur zu installieren ohne schon vorhandene zu stärken. Dabei könnte es schon jetzt einfachere Wege geben, um die Jugendbeteiligung in Mönchengladbach zu stärken.

Die Fraktion DIE LINKE wird den vorliegenden Antrag der „GroKo“ ablehnen.


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