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A44neu: Bitte nicht abkürzen!

Am Wochenende wird die A61 in Süd-Nord Richtung endgültig gesperrt und der Verkehr über die A44neu geleitet. Es ist davon auszugehen, dass damit einhergehend der Verkehr in Odenkirchen und Sasserath deutlich zunehmen wird. Zum einen weil sich manche LKWs die Maut sparen wollen und so die Chance nutzen innerstädtisch abzukürzen. Zum anderen weil Mönchengladbacher nicht den Umweg über das Kreuz Wanlo fahren wollen und sich deswegen ab Kreuz Holz quer durch die Stadt auf den Heimweg machen.

 

Diese Situation wurde von der Verwaltung auch schon vor über einem Jahr mit den Bürger*innen besprochen und es gab diverse Vorschläge und davon sollten auch etliche umgesetzt werden. DIE LINKE bemängelt, dass von den Umsetzungen noch nicht viel zu sehen ist. Sie befürchtet nun ab Montag regelrechte "Autokorsos" durch den Gladbacher Süden, und das ganz ohne Sieg der deutschen Mannschaft. Ab August, wenn das Teilstück der A61 auch in die andere Richtung gesperrt wird, wird sich die Situation weiter verschlimmern.

 

„Liebe Sasserather*innen und Odenkirchner*innen, leider waren wohl einigen Leuten Sichtachsen und Leuchtturmprojekte wichtiger, als so etwas profanes wie Verkehrslenkung und Vermeidung“, richtet sich der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz an die Betroffenen und appelliert an alle Autofahrenden: „bitte nehmen Sie den Umweg in Kauf. Nicht nur dass Sie letztlich schneller Ihr Ziel erreichen, vor allem geht es darum den innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Sie selber sind doch auch froh über jedes Auto, was nicht unnötig vor ihrem Haus längs fährt.“

Für DIE LINKE ist es ohnehin absurd, dass eine Autobahn für den Tagebau verlegt wird. Nach Ansicht der Linksfraktion sowie etlicher Umweltverbände ist die Braunkohleverstromung gar nicht mehr nötig. „Wir hätten längst sozialverträglich den Ausstieg hinbekommen“, sagt Schultz, „dann wären viele Menschen nicht vertrieben worden, Kulturgüter wie der Immerather Dom wären erhalten geblieben und die Umwelt wäre geschont worden. Die Folgen dieses irRWEgs spüren auch wir in Mönchengladbach deutlich und das schon lange. Änderungen wie nun die A44neu lassen uns dies nur wieder wahrnehmen.“


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