14. Januar 2011   Aktuelles - Allgemeines
Neuer Störfall in Uranfabrik in Gronau. Sicher ist allein das Risiko!

Schon wieder hat sich in Nordrhein-Westfalen ein Unfall in einer Atomfabrik ereignet – und die Politik geht zur Tagesordnung über.
Wie erst jetzt bekannt wurde, war es am 5. Januar in der Urananreicherungsanlage Gronau zu einem meldepflichtigen Ereignis gekommen, als bei einer routinemäßigen Überprüfung ein Diesel-Notstromaggregat nicht ansprang. Nach Informationen der „Westfälischen Nachrichten“ vom 11. Januar war ein defektes Ventil im Leitungssystem die Ursache. Die „Westfälischen Nachrichten“ beziehen sich auf eine Mitteilung der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde im NRW-Wirtschaftsministerium.
Die Uranfabrik soll die Verarbeitung von 1800 auf 4500 Tonnen Uran im Jahr ausgebaut werden. Das reicht für den Betrieb von 35 großen AKW`s.

Vor dem Hintergrund der für dieses Jahr durch den Raum Mönchengladbach gehenden Atomtransporte erklärt Bernhard Clasen, Ratsherr der LINKEN:

„Der neue Unfall in der Atomfabrik von Gronau zeigt: sicher bei der Atomtechnologie ist allein das Risiko. Miteigentümer der skandalträchtigen Gronauer Atomfabrik ist der RWE-Konzern. Und mit der Ausweitung der Kapazitäten der Uranfabrik wird deutlich, auf welche Schiene RWE setzt. Es ist endlich an der Zeit, aus dieser gefährlichen Atomtechnologie auszusteigen und sich von Partnern zu trennen, die mit der Umwelt Lotto spielen. Auch Mönchengladbach wird sich früher oder später vom Partner RWE, der zur Hälfte Besitzer der NVV ist, trennen müssen.“ so Clasen.

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