20. August 2011   Aktuelles - Allgemeines
Chefsache des Oberbürgermeisters?

Stellungnahme von Rolf Flören, ehemaliger Ratsherr und Mitglied der Partei DIE LINKE, zum Einsatz des mobilen Jugendbusses im Zusammenhang mit der Freizeitsituation von Kindern und Jugendlichen in Odenkirchen:

Mit Erstaunen konnte ich einer städtischen Pressemitteilung entnehmen, dass im Bereich Volksgarten der mobile Jugendtreff des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familie eingesetzt wird und für ein "abwechslungsreiches Programm" zur Verfügung steht. Für die Kinder und Jugendlichen dort im Volksgarten eine tolle Sache. Ärgerlich ist, dass der gleiche Bus seit Januar den Kindern und Jugendlichen im Bereich "Zur Burgmühle" in Odenkirchen vorenthalten wird.

Am 27.6.2011 beantwortete Oberbürgermeister Norbert Bude eine Anfrage des Ratsherrn Helmut Schaper, warum der Bus in Odenkirchen nicht mehr eingesetzt, wird wie folgt: „Der mobile Jugendbus wird auch in Zukunft in Odenkirchen eingesetzt werden. Es wird ein neuer Standort gesucht … „ Vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie lange die Zukunft noch andauert.

Seit Jahren sind die Probleme in diesem Stadtteil bekannt. Die Lösung der Probleme wurden vom Oberbürgermeister und Polizeipräsidenten im letzten Jahr zur "Chefsache" erklärt. Ich "begleite" nun schon seit 25 Jahren verschiedene Aktivitäten für Kinder und Jugendliche in diesem Bereich und stelle fest, dass sich an der Grundsituation nichts verändert hat: Unzureichende vorbeugende Maßnahmen, nur sporadische Ansätze der Stadt, fehlender Wille der politisch Verantwortlichen strukturelle, umfassende Veränderungen zu planen und umzusetzen. In unserer Stadt wird regelmäßig ein Straßenzustandsbericht erstellt um z.B. nach einem Winter die Schäden zu ermitteln und ggfls. zu beheben; Gefahrenstellen müssen dann auch beseitigt werden. Wo bleibt ein regelmäßiger "Sozialzustandsbericht" um "soziale Schäden" zu beheben?

Dass der mobile Jugendtreff vor vielen Monaten in Odenkirchen abgezogen wurde, ist ein typisches Beispiel für das Zurückweichen der Verantwortlichen der Stadt vor den Problemen in diesem Bereich.

Rolf Flören

E-Mail
Weitersagen
nach oben