02. Dezember 2009   Aktuelles - Sport, Freizeit, Bäder
Im Sinne der BürgerInnen: 9,60m hoher Turm hat Erlebnis Charakter

Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt zu dem Antrag der CDU im Freizeit-, Sport- und Bäderausschuss, bei der Sanierung des Pahlkebads die Nutzung des Sprungturmes auf maximal 7,50m zu reduzieren:

Unabhängig vom Denkmalschutz und dem CDU Antrag, wäre eine Nutzung der 10m Plattform für Wettbewerbe nicht mehr möglich. Die Vorschriften haben sich im Laufe der Zeit so geändert, dass schon jetzt die Deckenhöhe um 20cm zu niedrig ist. Die geplante Sanierung mit Anhebung der Wasserfläche auf Bodenhöhe würde die bestehende Problematik nur um weitere 40cm verschärfen.

Nach Ansicht der CDU ist somit der Nutzwert der obersten Plattform zu gering und es würde dem Bad zugute kommen, die Fläche der unkritischen Wassertiefe zu vergrößern.

In der Argumentation übersieht die CDU völlig, dass der Bedarf für den Schul- und Vereinssport an solcher Fläche in Mönchengladbach gedeckt ist. Und auch die vorhandene Fläche im Pahlkebad selber ist ausreichend, auch in Anbetracht des entstehenden Kindergartens im gleichen Gebäude.

Für DIE LINKE. MG ist es viel wichtiger, den Sprungturm bis zur obersten Plattform nutzbar zu halten. Auch ein 9,60m hoher Turm hat einen Erlebnis Charakter für die BesucherInnen, den es sonst in der Stadt nicht gibt. Noch wichtiger wiegt der Hinweis auf der Sitzung, dass nach dem CDU Vorschlag auch die Wassertiefe als Ganzes sinken würde. Damit wäre ein DLRG Schwimmabzeichen Gold in ganz Mönchengladbach nicht mehr abzulegen.

Nach der Schließung Anfang 2008 hat DIE LINKE. MG in vielen Gesprächen mit den BürgerInnen gehört: Wir wollen unser Pahlkebad erhalten haben.

Diesem Wunsch ist der bisherige Ratsbeschluss nachgekommen und auch die gestrige Entscheidung ist in diesem Sinne getroffen worden.

Weiter kritisiert die Fraktion DIE LINKE. MG, dass die CDU den Antrag nicht vorab den anderen Fraktionen hat zukommen lassen. Der ausführlich vorbereitete Antrag ist nicht spontan entstanden, es hätte dem politischen Umgang in dieser Stadt gut getan, damit offen umzugehen

Torben Schultz
(Mitglied im Freizeit-, Sport-, Bäderausschuss)

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