05. November 2022   Aktuelles - Sport, Freizeit, Bäder
Mehr Grillzonen, weniger Probleme

Seit Jahren gibt es öffentliche Debatten um die Situation am Stadtwald. Zentraler Punkt scheint dabei der große Zulauf zu den Grillzonen zu sein. In der Folge kommt es zu Problemen beim Parken, zu einer Überfüllung der Abfallbehälter, zum Grillen abseits der ausgewiesenen Grillplätze und zu Unzufriedenheit bei den Anwohnenden rund um den Park.

Zweifelsohne ist der Stadtwald mit See, Monte-Clamotte und Spielplatz ein besonders attraktiver Ort um sich dort mit Familie und Freund*innen zum Grillen zu treffen. Dies alleine erklärt aber nicht diesen „Ansturm“, viel mehr scheint es im Stadtgebiet zu wenig öffentliche Grillflächen zu geben. Wenn diese Wohnortnah, jedoch nicht mitten im Wohngebiet entstehen, würde sich nach Ansicht der Linken der Zulauf aufteilen und womöglich könnte vermehrt auf die Anfahrt mit dem Auto verzichtet werden.

Dabei ist sich die Linksfraktion bewusst, dass in Zeiten von Klimawandel und langen Dürreperioden das übermäßige Grillen auch kritisch zu sehen ist. Dagegen steht, dass mit „Grillmeisterschaften“ und ähnlichem das Grillen seit Jahrzehnten zu einer Art Kulturgut, zumindest zu einer gesellschaftlichen Tradition geworden ist. Dies darf nicht nur denen ermöglicht werden, die über den Luxus eines eigenen Garten verfügen.

Da das reichste Prozent der Bevölkerung soviel Energie verbraucht wie die unteren 16% zusammen, also bundesweit die 400.000 Haushalte der Spitzenverdienenden soviel wie 6,4 Millionen Haushalte am unteren Ende des Einkommens, ist ein Ablehnen von Grillzonen aus Ökologischen Gründen unangebracht. Richtig ist jedoch, dass Grillzonen baulich ausreichend gesichert werden müssen um Brände zu vermeiden. Weiter müssen sie mit ausreichend Abfallbehältern versehen werden um sauber zu bleiben. Und ohne Frage wird es auch in kommenden Sommern nötig werden die Grillzonen zeitweise wegen Dürre zu sperren. All das zeigt aber, dass mehr Grillzonen übers Stadtgebiet verteilt sozial gerecht sind und Belastungen für Anwohnende gerechter verteilen.

DIE LINKE beantragt deswegen über das ganze Stadtgebiet verteilt in öffentlichen Parks Grillzonen zu schaffen, im besonderen soll das Innenstadtgebiet Alt-Gladbach am Geropark und im Bunten Garten mit Grillzonen versorgt werden. Dieser Antrag wird jetzt zum Winter gestellt, damit die Umsetzung schon zum nächsten Sommer erfolgen kann.

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